Note 2,3 für Neumarkt

NEUMARKT. Die Unternehmen im Landkreis Neumarkt haben ihrem Standort die Note 2,3 gegeben.

Dies ergab eine Studie der IHK Regensburg, die für den ganzen IHK-Bezirk durchgeführt wurde. Die regionalen Ergebnisse der Studie stellte Jasmin Balzereit von der IHK dem IHK-Gremium Neumarkt bei einer Tagung in Röckersbühl vor, wo die Mitglieder bei der Firma "dessign" zu Gast waren.

Besonders zufrieden sind die Neumarkter mit der Verkehrssituation, den kommunalen Steuern und Gebühren und den so genannten weichen Standortfaktoren wie Umwelt- und Lebensqualität. Hier sehen die Unternehmen auch die besten Chancen, diese Stärken des Landkreises weiter auszubauen und beispielsweise bei der schon sehr guten Familienfreundlichkeit oder der Verkehrsinfrastruktur sich noch stärker von anderen Regionen positiv abzugrenzen.

Das Marketing sollte noch intensiver die Standortvorteile darstellen. Dazu zählen die Nähe zur Metropole Nürnberg, die leistungsfähigen Unternehmen, die Qualität der Mitarbeiter und die Besonderheit der Stadt Neumarkt, eine der reichsten Städte Deutschlands zu sein.

Bei den Standortnachteilen treten besonders die hohen Strom- und Gaspreise hervor, die die Unternehmen sehr stark belasten. Ein Vorschlag der Wirtschaft wäre, dass die regionalen Energieversorger die Preise senken und mit ihren Erträgen nicht mehr die kommunalen Haushalte quersubventionieren. Dabei könnten die Preise beispielsweise relativ zur Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze gestaffelt sein, um die Arbeitsplätze in der Region zu halten.

Die Fülle der Verwaltungsauflagen ist den Unternehmen ebenfalls ein Dorn im Auge. Sie verlängerten die Genehmigungsprozesse und machten Investitionen teuer, hieß es. Der Abbau von Auflagen sowie ein effizientes und koordiniertes Verwaltungshandeln seien gerade im internationalen Wettbewerb wichtige Standorteigenschaften. Attraktivität würden Kommunen gewinnen, die sich als Partner und Dienstleister der Unternehmen verstünden, ein offenes Ohr für die Anliegen und Wünsche besäßen sowie flexibel und schnell Entscheidungen treffen und umsetzen würden.

Die Ergebnisse der Standortzufriedenheitsanalyse, ergänzt durch die Anregungen aus dem IHK Gremium, bilden die Grundlage für die Gespräche mit dem Landratsamt und der Stadt Neumarkt. Die IHK-Vertreter wollen in einem konstruktiven Dialog mit Politik und Verwaltung die Attraktivität des Standortes Neumarkt weiter verbessern, hieß es beid er Sitzung.
20.06.06
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