"Zur Tabuzone erklärt"

NEUMARKT. Die Neumarkter Grünen freuen sich über die "nun offensichtlich auch bei der CSU eingekehrte Erkenntnis", dass eine Umgehungsstraße durch das Lengenbachtal ein nicht wieder gut zu machender Verlust für Neumarkt wäre. "Da ist es zum nächsten Erkenntnisschritt nicht mehr weit", so der Ortsvorsitzende Horst Wild.

Wieder einmal habe sich gezeigt, dass Zivilcourage und unermüdlicher Einsatz für wichtige Belange zum Ziel führen können, heißt es in einer Pressemitteilung. So freue man sich mit dem Verein der Freunde des Lengenbachtals, "dass nun die gröbste Gefahr abgewendet sein könnte". Gerade der Verein habe großen Anteil daran, wenn das Naherholungsgebiet Lengenbachtal den Bürgern Neumarkts erhalten bleibe. Dennoch müsse weiterhin zur Achtsamkeit geraten werden, denn "im Ändern der Meinung ist die Neumarkter CSU schon seit einiger Zeit in weltmeisterlicher Form".

Und niemand aus der CSU solle jetzt sagen, so eine Trasse wäre noch nie geplant gewesen, erklärte Wild: "Noch vor einem Jahr hat mir Ex-OB Karl genau diese Trasse durch das Lengenbachtal als einzig denkbare und unabwendbare Streckenführung gezeigt".

Die Grünen wollen die Sache weiter kritisch beobachten und würden sich freuen, "wenn da auch Unterstützung von anderen käme". Im OB-Wahlkampf des letzten Jahres hätten außer der Grünen-Kandidatin Sieglinde Harres alle anderen Bewerber zum Thema geschwiegen.

"Wir werden die CSU daran erinnern, dass sie das Lengenbachtal zur Tabuzone erklärt hat", so Sieglinde Harres.
04.05.06
neumarktonline: "Zur Tabuzone erklärt"
Telefon Redaktion


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