"Hotel-Projekt vorantreiben"

NEUMARKT. Betriebsbesichtigungen mit der CSU Fraktionssitzung zu koppeln ist ein neuer Ansatz, den Fraktions-Sprecher Ferdinand Ernst in Zukunft konsequent verfolgen will. „Hinter die Kulissen blicken und ein offenes Ohr für die Probleme und Nöte vor Ort zu haben muss uns als gestaltende politische Kraft in Neumarkt wichtig sein“, so Ferdinand Ernst.

Die CSU Fraktion wurde am Montag von H. Huya durch die Produktionsstätten der Bionorica AG geführt. Ein kerngesundes expandierendes Unternehmen, das weltweit tätig ist und seine Absatzmärkte weiter ausbaut, wie es hieß. Da könne man als Neumarkter stolz sein, dass die Geschäftsleitung unter Prof. Dr. Michael Popp 1989 Neumarkt als Standort ausgewählt habe.

In der anschließenden Fraktionssitzung stand die Haushaltbesprechung im Mittelpunkt. Schon Cicero lehrte, dass die Sparsamkeit die größte Einnahmequelle ist, hieß es dabei. Nach diesem Motto habe die CSU–Fraktion mit ihrem damaligen OB Alois Karl gehandelt "und die Zahlen des Haushaltsplans geben dem recht". Eine verantwortungsvolle Politik gehe mit den Steuergeldern der Bürger achtsam und bescheiden um. Dass das in der Vergangenheit gemacht wurde, zeige die Pro-Kopf-Verschuldung von 20,55 Euro.

Der Ansatz der Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt betrug im letzten Jahr 7,4 Millionen Euro, tatsächlich wurden 14,6 Millionen Euro zugeführt. Der Ansatz für die Zuführung im Jahr 2006 betrage 6,7 Millionen Euro. Solche Zahlen würden beweisen, dass eine verantwortungsvolle Politik gemacht wurde. „Nur mit solchen Rücklagen konnten und können Investitionen wie Kinderkrippe, Haus der Jugend und Kultur, Stadthalle auf den Weg gebracht werden“, meint Bürgermeister Arnold Graf. „Diese Rücklagen verpflichten aber auch jetzt zu investieren“, so Dr. Heinz Sperber. Man könne nicht nur von der Wirtschaft verlangen, dass sie investiere, auch die Kommunen müßten hier mit gutem Beispiel vorangehen. Darum wolle die CSU Fraktion darauf drängen, dass die Ausschreibung der Stadthalle möglichst zügig vorangeht.

Weiter regten die CSU-Stadträte an, dass zeitgleich mit der Ausschreibung Stadthalle auch das Projekt Hotel weiter forciert werden müsse.

Ferdinand Ernst war sich mit den Mitgliedern der Fraktion einig, daß das Altenheim am Residenzplatz der am besten geeignete Standort wäre. Aber auch die Papierfabrik käme als alternativer Standort in Frage. Entscheidend seien Nähe zur Stadthalle und sofortige Verfügbarkeit des Grundstücks, um eine rechtzeitige Fertigstellung parallel zur Stadthalle zu gewährleisten.
26.04.06
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