Sanierung wäre viel teurer

NEUMARKT. Für das Parkhaus an der Dammstraße wurde im Bausenat ein weiterer Sargnagel eingeschlagen.

In der Bausenats-Sitzung am Dienstagabend wurde beschlossen, aus wirtschaftlichen Gründen keine weiteren Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Das Todesurteil ist das - formal jedenfalls - noch nicht: "Zu gegebener Zeit ist noch eigens ein Beschluß über einen Abbruchauftrag zu fassen, hieß es im Bausenat.

Die Entscheidung wurde den Stadträten leicht gemacht: Neue Untersuchungen haben ergeben, daß´eine Sanierung des Parkhauses deutlich teurer wäre als bisher gedacht. Die neue Beurteilung erfolgte im Rahmen der Objektüberprüfungen, die vom Ministerium nach dem Unglück in Bad Reichenhall angeordnet worden war.

Demnach würde eine Sanierung fast doppelt so viel kosten wie der Neubau vor 22 Jahren: knapp vier Millionen Euro. Ein Schnäppchen wäre dagegen der Abriß: zusammen mit der Entsorgung des Abbruchmaterials würde er 184.000 Euro kosten.

Immerhin haben sich die Neumarkter für den Erhalt des Parkhauses ausgesprochen. "Wenn die Bürger die Kosten wüßten, würden sie sagen: weg damit", meinte ein Sprecher der CSU.

Oberbürgermeister Thomas Thumann konnte mit der Entscheidung leben, schließlich hofft er auf eine zeitnahe Entscheidung, was am Unteren Tor geschehen soll - und hiervon hängt natürlich auch die Zukunft des maroden Parkhauses ab.

Der Betrieb des Parkhauses wird so lange freigegeben, wie die Nutzung ohne Gefährdung der Sicherheit gewährleistet ist, hieß es.

Nur FLitZ-Stadtrat Hans-Walter Kopp nannte es "eine Schande, wie man hier ein öffentliches Gebäude herunterkommen läßt".
26.04.06
neumarktonline: Sanierung wäre viel teurer
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