Pechschwarzer See

NEUMARKT. Pünktlich um 20 Uhr werden am Freitagabend wieder die Tore der Sternwarte geöffnet, die Abdeckungen der Teleskope heruntergezogen und die empfindlichen Optiken in den Nachthimmel gerichtet. Alle Kinder, Eltern und Großeltern sind zu einem Ausflug in den Frühlingssternenhimmel eingeladen.

Nahe der Tag- Nachtgrenze des Mondes fällt im oberen Teil ein prächtiger Krater namens Plato auf. Sein pechschwarzer, rund 100 Kilometer messender Grund hebt sich auffällig von den umliegenden Bergen ab. Erst zu Zeiten, als die Qualität der Teleskope weit fortgeschritten war, erkannte man in den dunklen Stellen Gesteinsflächen; bis dahin ging man von Wasserflächen aus. Das erstarrte Gestein hat die ungewöhnliche Eigenschaft, sich zu verdunkeln, wenn die Sonne aufgeht.

Dem Krater Plato werden zudem mehrere Leuchterscheinungen, wie Schleier und Wolken nachgesagt, die auf eine eventuelle tektonische Aktivität schließen lassen. Möglicherweise steigen Gasblasen zuweilen aus Bodenrissen auf.
06.04.06
neumarktonline: Pechschwarzer See
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ISSN 1614-2853
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