"Alles falsch gemacht"
NEUMARKT. In einer Vorstandsitzung analysierte der Ortsverband der Grünen die Oberbürgermeisterwahl.
Insgesamt herrscht Freude
über den Wahlausgang, wurde das "eigentliche Ziel, die Ablösung der CSU im Oberbürgermeistersessel", doch erreicht. Mit dem eigenen Ergebnis konnte man allerdings nicht zufrieden sein. Als Ursache wurden viele Gründe ausgemacht, die "nur
zum Teil außerhalb des eigenen Einflussbereichs" lägen.
Vor allem der Versuch, einen alternativen Wahlkampf zu machen, so z.B. weitgehend auf Plakatierung und Wahlflyer zu
verzichten, scheint beim Wähler schlecht angekommen zu sein, hieß es.
"Es war der erste Wahlkampf, für den ich je zuständig war.
Dabei habe ich wohl so ziemlich alles falsch gemacht, was nur möglich war", sagte der Ortsvorsitzende Horst Wild. Gut daran
sei, daß man "entsprechend viel daraus lernen kann". Künftig solle wieder ein konventioneller Wahlkampf geführt werden.
Stadträtin und OB-Kandidatin Sieglinde Harres sah das Ganze positiv: "Es war ja die Generalprobe für die Stadtratswahlen in drei Jahren, und eine
missglückte Generalprobe ist bekanntlich ein gutes Omen für die Premiere."
09.12.05
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