neumarktonline: Hektische "Staade Zeit"

Hektische "Staade Zeit"

Auf der Bühne vor dem Rathaus hießen die Bläser der Musikschule, Bürgermeister Arnold Graf und Christkind Anica die Besucher der beiden Märkte willkommen.

Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken - des Esels. Das Stau-
fer Gestüt lud zu einem Ritt um St. Johannes ein. Der Obolus
von einem Euro ist für einen caritativen Zweck.

Jede Krippe ein Kunstwerk - hier eines der Exponate.

Die Werkvolkkapelle spielt zur Eröffnung der Krippenausstellung
im Reitstadel.

Bürgermeister Arnold Graf, Christkind Anica, Stadträtin Ruth Dor-
ner und Stadtrat Ferdinand Ernst beim Rundgang über den
Kunsthandwerkermarkt.

Fotos: Erich Zwick

Zu weihnachtlichem Basteln hatte der "Verein Valores" ins Bür-
gerhaus eingeladen.

NEUMARKT. Wer da behauptet, die Vorweihnachtszeit sei die "staade Zeit", der wurde am Samstag eines Besseren belehrt: Es war ein wahrer Christkind-Marathon zwischen Weihnachtsmarkt, Krippenausstellung und Kunsthandwerkermarkt.

Bürgermeister Arnold Graf musste im Halbstundentakt erst den Kunsthandwerkermarkt vor dem Rathaus, dann die Krippenausstellung im Reitstadel eröffnen. Bei beiden Terminen stand ihm das Christkind Anica König zur Seite; bei der ersten Eröffnung spielten die Bläser der Städtischen Musikschule, bei der nächsten gab die Werkvolkkapelle ihr Bestes.

Einer guten Tradition folgend hat das Katholische Kreisbildungswerk wieder Krippen aus nah und fern zusammengetragen, die bis zum 11. Dezember zu sehen sind, und zwar Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr. Die meisten Kunstwerke stammen aus privater Hand; aber auch professionelle (Schnitzerei Wlach aus Mühlhausen) und individuelle (Lebenshilfe Neumarkt) sind darunter.

Drei Veranstaltungen sind in die Krippenausstellung eingebettet:

eine Oberpfälzer Sitzweil mit Kreisheimatpfleger Rudi Bayerl am Mittwoch, 30. November, um 19.45 Uhr,
eine Marienmeditation mit Chor und Stadtpfarrer Norbert Winner als Referent am 8. Dezember, ebenfalls um 19.45 Uhr
und eine Schlussfeier am Sonntag, 11. Dezember um 16 Uhr mit der Pöllinger Blaskapelle.

Zu einer Erfolgsstory scheint sich der erstmals etablierte Kunsthandwerkermarkt zu entwickeln, dem Bürgermeister Arnold Graf eine große Publikumsresonanz wünschte. Dabei dankte er den Künstlern für ihr Engagement, ebenso den Stadträten Ruth Dorner und Ferdinand Ernst sowie dem federführenden Bürgerhaus-Chef Ralf Mützel.

Da versäumte es das amtierende Stadtoberhaupt nicht, auch gleich für Sonntag einzuladen, an dem besinnliche, nachdenkliche, aber auch heitere Attraktionen auf dem Markt geboten werden: So ein großes Luftballonfeuerwerk um 17 Uhr, ein Torwandschießen und eine afrikanische Probierküche. Der Erlös kommt größtenteils der ökumenischen Aktion "Volltreffer" zugute, die sich der weltweit schätzungsweise 300.000 "Krieger" im Kindesalter annimmt.

Erich Zwick

26.11.05

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