Wieder Schreibtisch in Neumarkt
Mit einem gemeinsam gesungenen Choral im Sitzungssaal der Kreishandwerkerschaft begann die Weihe des benachbarten Abgeordnetenbüros von Alois Karl.
Fotos: Erich Zwick
Erledigen in Neumarkt die Büroarbeiten des Bundestagsabge-
ordneten Alois Karl: Susanne Pirzer und Harald Frank.
NEUMARKT. Sein Abschied als Oberbürgermeister war schon überschwänglich, aber seine Rückkehr als Bundestagsabgeordneter einfach triumphal. Am Freitag rief Alois Karl zur Einweihung seines neuen Abgeordnetenbüros in den Räumen der Kreishandwerkerschaft an der Hallertorstraße, und alle, alle, die Rang und Namen haben, kamen.
Das Ex-Stadtoberhaupt hatte Mühe, alle namentlich zu begrüßen, die sich in den Handwerker-Sitzungssaal quetschten. Bis hinaus auf die Treppe standen sie, um einen Blick in die künftige Neumarkter Anlaufstelle ihres Bundesparlamentariers zu werfen, der die Stadtpfarrer Norbert Winner und Peter Loos den kirchlichen Segen erteilten.
Damit er die Pausen nicht vergisst: Europa-Abgeordneter Albert
Deß, vorher selbst MdB, überreicht Alois Karl eine Kaffeetasse.
Schlaglichtartig ein paar Namen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Europaabgeordneter Albert Deß, Landtagsabgeordneter Herbert Fischer, Landrat Albert Löhner, CSU-Kreisvorsitzender Albert Füracker, Frauenunions-Vorsitzende Hela Buchner, Bürgermeister und Stellvertretender Landrat Willibald Gailler (Freystadt), Bürgermeister Franz Graf (Berngau), Bürgermeister Alois Scherer (Deining) und selbstredend Neumarkts Bürgermeister Arnold Graf mit den Stadträten Gisela Burger, Dr. Heinz Sperber, Ludwig Segerer um nur einige zu nennen sowie den Hausherrn, Kreishandwerksmeister Gerhard Ulm und Geschäftsführerin Maria Denk.
"Und auch immer an den Freistaat denken" - deswegen gibt
Landtagsabgeordneter Herbert Fischer dem Büro-Zimmernach-
barn Alois Karl ein bayerisches Wappen aus Meißener Porzellan
mit auf den Weg. Dazwischen 3. ASV-Vorsitzender Jürgen Bäuml.
MdB Alois Karl unterstrich in seiner Grußbotschaft seine Verbundenheit mit den Wählern und Bürgern "seines" Bundestagswahlkreises, einer der größten Bayerns, wenn nicht gar der ganzen Republik. Nach Büros in Amberg und Sulzbach-Rosenberg, die bereits von den Ratsuchenden frequentiert werden, sei nun auch sein Heimatort mit einer Anlaufstelle versehen worden. In diesem Zusammenhang stellte Alois Karl seine Mitarbeiter und Mitstreiter vor: den in Neumarkt längst bekannten Harald Frank und Susanne Pirzer. Sie werden regelmäßige Bürostunden abhalten, die noch festgelegt werden müssen.
Bürgermeister Arnold Graf freute sich über das Wiedersehen mit seinem "Lehrmeister", dessen gute Arbeit er fortzusetzen gedenke. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte er dem neuen Neumarkter Bundespolitiker ein
Ein Schreibtisch-Set für den früheren "Ober": Bürgermeister Ar-
nold Graf rätselt noch, an welchem Arbeitsplatz von mindestens
vier es landet.
Schreibtisch-Set: "Mal sehen, auf welchem Arbeitsplatz es landet - in Neumarkt, Berlin, Amberg oder Sulzbach?"
Die Antwort, die freilich nicht gegeben wurde, kann aber nur "Berlin" oder "Neumarkt" lauten.
Nachdem die beiden Geistlichen die würdevolle Weihehandlung vollzogen hatten, gemeinsam ein Choral gesungen und ein Vaterunser gebetet wurde, gab es auch neben den üblichen Blumen sinnvolle Geschenke.
Die Politik und die Kirche: MdB Alois Karl und die Stadtpfarrer
Norbert Winner und Peter Loos.
Europa-Abgeordneter Albert Deß überreichte eine Kaffeetasse, damit der Ex-Ober über alle Arbeit nicht die Pausen vergisst. Landtagsabgeordneter Herbert Fischer zauberte ein Emblem des Freistaates Bayern aus einer Meißner Porzellanschatulle, damit der Oberpfälzer MdB an seine Herkunft erinnert wird und der 3. Vorsitzende des ASV Neumarkt, Jürgen Bäuml, überreichte einen ASV-Wimpel, damit es nicht nur im Bund, sondern auch "mit dem ASV "wieder aufwärts geht."
Mit einem Umtrunk (Lammsbräu Bier und Limonade mit einem Alois-Etikett) und kleinen Häppchen klang die Einweihung in fast familiärer Atmosphäre aus.
Erich Zwick
18.11.05
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