Dem Winter die Zähne zeigen

NEUMARKT. 600 Tonnen Streusalz, 750 Tonnen Streusand und 250 Tonnen Splitt - das sind die "Wunderwaffen", mit denen dem herannahenden Winter die Zähne gezeigt werden.

Durch das wohl gefüllte Depot im Städtischen Bauhof stapften am Mittwoch Bürgermeister Arnold Graf und Stadtrat Franz Hierl, um sich von Richard Willjung, dem Leiter des Bauhofes, und seinem Stellvertreter Josef Gottschalk die "Aktion Eichhörnchen" zeigen zu lassen.

Der kommende Winter verschlingt aber nicht nur Streugut, sondern er fordert auch seinen Tribut an Geld und Schweiß (trotz der Minustemperaturen); denn rund 70 Kämpfer gegen "Väterchen Frost" klappern mit 17 Fahrzeugen die 350 Kilometer des zu betreuenden Straßennetzes ab. Das hat im letzten Winter die Rekordsumme von 693.675 Euro verschlungen (im Vorjahr waren es "nur" 521.583 Euro).

Nach einem genau ausgeklügelten Einsatzplan wird Neumarkt ab 3 Uhr in der Früh "schnee- und eisfrei" gemacht. Da pirschen die Kontrollfahrzeuge durch die nächtlichen Straßen und schlagen je nach Wetterlage über Funk und per Handy Alarm.

Und damit die Bürger die "Profis" unterstützen können, sind an strategisch wichtigen Punkten Streugutkisten aufgestellt. Und noch etwas: Laternenparker sollten ihre Pkw so abstellen, dass kein Räumfahrzeug behindert wird. Wer will schon gerne sein zugeschüttetes Auto aus dem Schnee freischaufeln? Vielleicht nur einer, der auf einen unfreiwilligen Morgensport erpicht ist.

Winterdienst-Statistik:

	2003/2004		2004/2005
	Menge	Kosten	Menge	Kosten
Auftausalz	1.535 t		1.809 t
Streusand	1.756 t		2.098 t
Splitt	357 t		415 t
Gesamtmaterial	3.648 t	121.182 €	4.322 t	159.846 €
Arbeitsstunden	10.787	312.830 €	14.728	427.112 €
Maschineneinsatz		87.571 €		106.717 €
Gesamtkosten		521.583 €		693.675 €

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ISSN 1614-2853 20. Jahrgang

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