"Wer zahlt Abschiedsfeier ?"

NEUMARKT. FLitZ-Stadtrat Madeisky will wissen, wer für die Kosten der OB-Abschiedsfeier für Alois Karl aufkommt.

"Schluss mit dem Personenkult um Alois Karl, zumindest dann, wenn er teilweise mit öffentlichen Mitteln finanziert wird". Dies fordert FLitZ-Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky mit Blick auf die Abschieds- und Jubelfeier in der kleinen Jurahalle.

Vor allem für Alois Karl werde der Abschied ohnedies nicht so schwer. Er habe es schließlich selbst gewollt und setze sich zudem "vom finanziell gut gepolsterten Stuhl des Oberbürgermeisters auf den ebenso ausgestatteten des Bundestagsabgeordneten. " Zumindest finanziell gesehen" dürfte sich der "Schmerz sehr in Grenzen halten". Außerdem sei Karl in Berlin nicht "aus der Welt", sondern er werde, "wenn er denn seine Aufgabe ernst nimmt", häufig im Wahlkreis und somit in Neumarkt sein.

Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky will nun exakt wissen, was die Abschiedsfeier in der Jurahalle gekostet hat und wie viel davon die Bürger der Stadt Neumarkt zu zahlen haben. Die Bürger hätten als Geldgeber ein Recht konkrete Zahlen zu erfahren.

Eine entsprechende schriftliche Anfrage werde er an die städtische Verwaltung schicken. Interessant sei zudem auch die Frage, inwieweit Privatfirmen durch Sach- und Geldspenden mit zur Feier beigetragen haben. Ein kleiner Beamter oder öffentlich Angestellter dürfe sich nämlich nicht mal ein Bier zahlen lassen. Dies sollte für einen scheidenden Oberbürgermeister und nun Bundestagsabgeordneten ebenfalls Gültigkeit haben. Von ihm erwarte man schließlich Vorbildfunktion und Unabhängigkeit.
19.10.05
neumarktonline: "Wer zahlt Abschiedsfeier ?"
Telefon Redaktion


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