Erster Preisträger

NEUMARKT. Der Künstler Klaus Hack wird der erste Träger des neuen "Lothar-Fischer-Preises".

Lothar Fischer (1933-2004) hatte verfügt, dass die Lothar & Christel Fischer Stiftung alle zwei Jahre einen Preis an eine Künstlerpersönlichkeit vergibt, die ein unabhängiges Profil zeigt und deren Werk das Potential hat, einen bedeutenden Beitrag zur bildnerischen Kunst zu leisten. Der Lothar-Fischer-Preis versteht sich als Förderpreis und soll ein Werk auszeichnen, das sowohl mit Lothar Fischers Kunstbegriff in Verbindung steht, dem Profil des Museums entspricht und nachhaltige künstlerische Qualität besitzt.

Der Jury gehören diejenigen Mitglieder des Vorstandes und des Kuratoriums der Lothar & Christel Fischer Stiftung, die selbst künstlerisch tätig sind oder im Museums- bzw. Kunstbereich arbeiten. Als Ehrenjuroren aus den Bereichen Kunst, Kultur und Architektur fungierten Christoph Ackermann, Bauingenieur und Sammler, die Künstlerin Brigitte Schwacke, die auch in der Kunst am Bau Kommission München juriert sowie Arnold Graf, Bürgermeister der Stadt Neumarkt und Kuratoriumsvorsitzender. Nominiert für den diesjährigen Lothar-Fischer-Preis waren die Bildhauer Markus Daum, geb. 1959, Stefan Eberstadt, geb. 1961, Menno Fahl, geb. 1967, Klaus Hack, geb. 1966, Hubert Heß, geb. 1953, Werner Mally, geb. 1955 und Pomona Zipser, geb. 1958 sowie die Maler Henning Kürschner, geb. 1941, und Christine Nikol, geb. 1959.

In die Endauswahl kamen Stefan Eberstadt, Pomona Zipser und Klaus Hack. Aus diesem engen Kreis entschied sich die Jury für die Nominierung von Klaus Hack als den ersten Preisträger des mit 5000 Euro dotierten Lothar-Fischer-Preis.

Klaus Hack wurde 1966 in Bayreuth geborenen und lebt heute in Seefeld/Brandenburg. Er überzeugte durch die hohe künstlerische Qualität seines bisherigen Oeuvres, die bildnerische Konsequenz seiner Werke und seiner Errungenschaften im Bereich der zeitgenössischen Kunst.

Seine Arbeiten zeigen eine besondere plastische Vielfalt, eine enorme künstlerische Fantasie und Intensität. Formal sind die Holzplastiken weder als abstrakte Form noch als figurativer Körper wahrnehmbar. Gerade dieses Wechselspiel zwischen Abstraktion und Figuration erzeugt eine unverkennbare Spannung aller seiner Werke. Klaus Hack studierte in den Jahren 1989/91 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und 1991/95 an der Hochschule der Künste in Berlin.

Einem breiten Publikum wird das Werk von Klaus Hack im Museum Lothar Fischer im Sommer 2006 präsentiert. Derzeit befindet sich eine Skulptur des Lothar-Fischer Preisträgers 2005 im Obergeschoß des Museums.

Die offizielle Preisverleihung mit einer Würdigung des Künstlers findet am 17. Juli um 11.30 Uhr im Rahmen der Eröffnung der Sonderausstellung „Michael Croissant - Köpfe 1950-2000“ im Museum Lothar Fischer statt. Florian Sundheimer, Vorstandsmitglied der Stiftung und Vorsitzender des Preisgerichtes wird den Preisträger würdigen, Ernst-Herbert Pfleiderer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung wird den Preis überreichen.
07.06.05
neumarktonline: Erster Preisträger
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