Gegen Erhöhungen

NEUMARKT. Keineswegs einverstanden sind die Stadträte der Freien Liste Zukunft (FLitZ) mit den momentanen Strompreisen und den Gaspreisen in der Stadt Neumarkt.

Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky, Mitglied im für die Preise zuständigen Werksenat der Stadtwerke, betont in einer Presse-Mitteilung, dass er im Namen seiner Fraktion erneut gegen die jüngsten Erhöhungen gestimmt habe.

Beweggrund dafür sei nicht nur die Tatsache, dass immer mehr Familien und Ein-Personen-Haushalte auch in der Stadt Neumarkt an ihre finanziellen Grenzen gestoßen seien. "Da geht bei den meisten finanziell kaum mehr etwas . Ein Mehr an Energieeinsparung ist oft nicht mehr möglich und Energieeinsparung durch neue Heizungsanlagen mit höherem Wirkungsgrad sind ebenfalls für viele nicht finanzierbar."

Hinzu komme, dass die Stadtwerke, trotz ihrer zu finanzierenden Zuschussbereiche wie Freibad, Parkhäuser und öffentlicher Personennahverkehr, erhebliche Gewinne erwirtschaftet hätten: Im ersten Halbjahr 2005 allein 4,3 Millionen Euro. Eine Preissenkung , zumindest jedoch eine Nichtanhebung der Preise, sei in Neumarkt daher machbar. Man würde dann beim Gaspreis bayerweit gesehen nicht im "glanzlosen Mittelfeld" liegen, sondern könnte durchaus Spitze im verbraucherfreundlichen Sinn sein.

Ausschlaggebend für die Gewinne sei sicherlich "die zu würdigende vernünftige" Wirtschaftsführung und Leistung in den Stadtwerken. Zu beanstanden sei dabei allerdings die nicht zwingend nötige Gebührenanhebung und die Tatsache, "daß Gebührengelder der Kunden der Stadtwerke unter dem Vorwand, Werbung zu betreiben, für Inserate in CSU-Zeitungen ausgegeben werden".
07.10.05
neumarktonline: Gegen Erhöhungen
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