LOS geht weiter
NEUMARKT. Es geht in die nächste Runde ! Oberbürgermeister Alois Karl, Stadträtin Ruth Dorner, Ralf Mützel vom Bürgerhaus und Stefan Weithas von der Stadtplanungsverwaltung wiesen auf die zweite "Förderperiode" des Förderprogramms
LOS hin.
Durch das Förderprogramm LOS (Lokales Kapital für soziale Zwecke) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Europäischen Sozialfonds (ESF) soll die Beschäftigungsfähigkeit von Menschen unterstützt werden, die am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind.
Hierzu werden in Neumarkt seit Januar 2005 insgesamt elf Projekte durchgeführt, die sich an sozial benachteiligte Jugendliche, ausländische Mitbürger, Aussiedler sowie Alleinerziehende und behinderte Menschen richten. Die Projekte haben zum Ziel, neue persönliche und berufliche Perspektiven zu eröffnen.
Die Stadt Neumarkt hatte sich im vergangenen Jahr erfolgreich um eine Aufnahme in das LOS-Programm beworben. Ende Juni 2005 endet nun die erste Förderperiode. Am 8. Juli findet ab 18 Uhr im Bürgerhaus ein kleines Abschlussfest mit allen Beteiligten des ersten Förderzeitraumes (1. Januar bis 30. Juni 2005) statt. Die Projektträger stellen gemeinsam mit den Projektteilnehmern ihre Ergebnisse vor.
Der zweite Förderzeitraum für das LOS-Programm in Neumarkt beginnt nun am 1. Juli 2005. Um eine Weiterförderung von neuen Mikroprojekten zu garantieren, war eine Fortschreibung des Lokalen LOS-Aktionsplans notwendig. Dieser wurde gemeinsam mit dem LOS-Begleitausschuss, Behördevertretern sowie den aktuellen Mikroprojektträgern besprochen.
Die Fortschreibung des LOS-Aktionsplans Neumarkt sieht insbesondere folgende Ziele vor:
- Das wichtigste Ziel im neuen Förderzeitraum ist die Erschließung von Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für die LOS-Zielgruppen. Dabei ist die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, insbesondere als Kooperationspartner für die Mikroprojektträger zu intensivieren.
- Die Verbesserung der Kommunikation in der Neumarkter Altstadt durch das Bürgerhaus soll weiter verfolgt werden. Die LOS-Zielgruppen sollen noch zielgerichteter angesprochen werden. Durch Austausch, Kommunikation und aktive Mitwirkung an Projekten sollen Menschen aus Randgruppen ein souveräneres Auftreten und damit bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten.
- Unterstützung von Jugendlichen aus sozial benachteiligten Verhältnissen: Die Qualifizierung, Vermittlung von Schlüsselqualifikationen sollen weiterhin gefördert werden, wobei im neuen Förderzeitraum eine engere Zusammenarbeit mit potenziellen Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben erfolgen soll.
Folgende weitere Ziele aus dem ersten Aktionsplan behalten weiterhin ihre Gültigkeit:
- Förderung des bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements. Dadurch steigen die Chancen bei Bewerbungen auf dem Arbeitsmarkt.
- Ausländische Mitbürger sowie Spätaussiedler, besonders Frauen und Mädchen, sollen eine praxis- und alltagsbezogene Sprach- und Integrationsförderung erhalten.
- Behinderte Menschen sollen durch Einzelmaßnahmen sowie durch Netzwerksarbeit auf dem Arbeitsmarkt integriert werden.
- Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Kinder soll verbessert werden. Insbesondere sollen Alleinerziehende eine Unterstützung für die Eingliederung ins Berufsleben erfahren.
Nach der Fortschreibung des LOS-Aktionsplans in Neumarkt können nun bis zum 10. Juni 2005 neue Anträge auf Förderung von Mikroprojekten gestellt werden. Pro Mikroprojekt können bis maximal 10.000 Euro beantragt werden. Die Projekte müssen sich in den Lokalen Aktionsplan einfügen und werden vom LOS-Begleitausschuss ausgewählt.
Alle erforderlichen Unterlagen können bei der Lokalen Koordinierungsstelle LOS, Stadt Neumarkt , Stadtplanungsverwaltung, Stefan Weithas, Telefon 255-153 oder über E-mail:
stefan.weithas@neumarkt.de angefordert werden.
03.06.05
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