Ältester Friedhof – neu gestaltet

Gut ein Monat vor Allerheiligen hat der altehrwürdige Pöllinger
Friedhof eine neue Gestaltung angenommen, wovon sich am
Donnerstag Oberbürgermeister und Bürgermeister überzeugen
konnten.
NEUMARKT. Der älteste Friedhof der Stadt, der Gottesacker in Pölling, zeigt sich in neuem Gewand. Mit einem Kostenaufwand von 42.000 Euro und 1.500 Stunden Eigenleistungen der Pfarrgemeinde unter ihrem „Motor“ Georg Stepper erhielten die letzten Ruhestätten metallene Grabeinfassungen.
Am Sonntag dankt die Gemeinde im Gottesdienst und auf dem Friedhof für das gelungene Werk, dem Pfarrer Albert Ott den himmlischen Segen erteilt. Damit finden die bisherigen Investitionen auf dem geweihten Areal ein gutes Ende. Seit dem Jahr 2002 wurden zu Ehre der Toten 150.000 Euro investiert, wobei die Eigenleistungen der Pfarrgemeinde noch gar nicht enthalten sind.

Zwischen den Gräberreihen – im Vordergrund sind die neuen
metallenen Grabeinfassungen zu erkennen – erläutern Thomas
Beygang und Georg Stepper (2. und 3. von links) Bürgermeister
Arnold Graf, Stadtrat Ernst Deinhard, Oberbürgermeister Alois
Karl und Pfarrer Albert Ott die Baumaßnahme. Fotos: Erich Zwick
Oberbürgermeister Alois Karl, MdB, Bürgermeister Arnold Graf und Stadtrat Ernst Deinhard überzeugten sich bereits am Donnerstag vom glücklichen Abschluß der Umgestaltung. Dabei durfte Georg Stepper, dem der Oberbürgermeister einen „beispielhaften Einsatz“ bescheinigte, auch das besondere Lob des Leiters des Hochbauamtes, Thomas Beygang, und von Pfarrer Ott entgegennehmen. „Welche Funktion üben Sie in der Pfarrgemeinde aus?“, fragte Alois Karl nach. Die Antwort von Georg Stepper voller Bescheidenheit: „Ich bin nur ein Soldat“- gemeint auf dem Feld und Acker Gottes.
Er war auch derjenige, der nicht nur bei den Eigenleistungen kräftig Hand anlegte, sondern auch das Konzept, das mehrfach über den Haufen geworfen wurde – Oberbürgermeister Alois Karl: „Nicht die erste Idee ist immer die beste“ - , mit erarbeitete. Zwischen dem Baubeginn am 4. Juli und der Fertigstellung vergingen nicht einmal drei Monate. In dieser Zeit wurden Fundamente gesetzt, Pflaster- und Maurerarbeiten ausgeführt, Einfassungen eingepasst und Zwischenräume mit Kies verfüllt.
Der altehrwürdige Friedhof, der im Jahre 1254 erstmals urkundlich erwähnt wurde, hat damit ein neues „Gesicht“ erhalten – neu und würdevoll zugleich.
Erich Zwick
22.09.05
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