IHK-Gremium begrüßt Pläne


So soll das Untere Tor in Zukunft aussehen.
NEUMARKT. Das einflußreiche Neumarkter IHK-Gremium hat bei den Plänen der Stadt zum Unteren Tor den Daumen gehoben.

Verwaltungsdirektor Josef Graf stellte die Ergebnisse der Verträglichkeits-Analyse für den Einzelhandelsstandort am Unteren Tor und die darauf aufbauenden Pläne der Stadt (wir berichteten) im IHK-Gremium Neumarkt vor. Die Vertreter der regionalen Wirtschaft sehen in einem Einzelhandelsstandort auf der Brache am Unteren Tor eine Chance für die Stärkung des Einzelhandels in der Innenstadt von Neumarkt, hieß es am Mittwochabend.

Leistungsstarke Frequenzbringer und eine sinnvolle Ergänzung des bestehenden Angebots können die Attraktivität der Innenstadt verbessern. Das IHK-Gremium stimmt den Ergebnissen der Verträglichkeitsanalyse der BBE Unternehmensberatung zu, hieß es in einem anschließenden Presse-Gespräch. Die darauf aufbauenden Pläne der Stadt

Blick vom Verkaufsgeschoss in die darunter liegende Ladenpas-
sage, die die Innenstadt mit dem Einkaufszentrum verbindet.
Neumarkt würden sich in weiten Teilen mit dem Einzelhandelskonzept decken, das das Gremium im vergangenen Jahr vorgelegt hat (wir berichteten).

Die regionale Wirtschaft einschließlich des Einzelhandels begrüße deswegen den vorliegenden Entwurf und hoffe auf eine möglichst rasche Umsetzung. Die Wirtschaft verbinde damit die Erwartung, das der Einzelhandel und die Gesamtattraktivität in der Innenstadt gestärkt und die Weichen für eine koordinierte Entwicklung der peripheren Einzelhandelsstandorte in und um Neumarkt gestellt werden.

Ein weiteres Thema des IHK-Gremiums war der Bildungsstandort Neumarkt. Rüdiger Cedl von der Berufsschule Neumarkt will mit einem Pilotprojekt die Eigenverantwortung und Entscheidungsmöglichkeiten der Berufsschule stärken. Ziel ist es, die Effizienz der Schule und Ausbildung zu verbessern und für einen großen Teil der Ausbildungsberufe einen wohnortnahen Unterricht für die Schüler aus Neumarkt zu gewährleisten. Beides ist auch für die Unternehmen der Region wichtig, um die Attraktivität der Berufe und des Ausbildungsstandortes zu erhalten.

Aus den gleichen Gründen begrüßt die Wirtschaft die neue Fachhochschule in Neumarkt. Schulabgänger und Mitarbeiter hätten nun in der Region die Möglichkeit einer Hochschulausbildung und blieben damit dem Landkreis Neumarkt als qualifizierte Mitarbeiter erhalten, hieß es in dem Presse-Gespräch.

Dr. Christian Werner von der Fachhochschule für angewandtes Management in Erding und Johann Beck von dem Neumarkter Unternehmen Metatrain würden bei der Vorstellung der Fachhochschule Neumarkt durch den praxisnahen Unterricht überzeugen. In Verbindung mit Unternehmen sollen an konkreten Projekten und Fallbeispielen die Studieninhalte vermittelt werden. Zukunftsweisend und attraktiv für Unternehmen und Studenten sei die berufsbegleitende Ausbildung. Bestehende Mitarbeiter könnten sich weiterbilden und Berufsanfänger hätten die Möglichkeit, von Anfang an Praxiserfahrung zu sammeln und ihr erworbenes Wissen im Unternehmen anzuwenden.
Computersimulationen: Architekturbüro Distler-Neumarkt
15.09.05
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