Punkte sollen Vögel schützen


Am BRK-Heim in Woffenbach brachten die Naturschützer sogenannte „Vogelschutzpunkte“ an
Foto: Alfons Greiner
NEUMARKT. Der Bund Naturschutz hat am BRK-Heim in Woffenbach „Vogelschutzpunkte“ angebracht, die Vögel davon abhalten, gegen die Scheiben zu krachen.

Das System an den Glasfassaden habe sich als wirksam erwiesen, hieß es bei der Jahreshauptversammlung der Neumarkter Ortsgruppe. Der vor einem Jahr gewählte Vorstand berichtete über seine Aktivitäten.

Die Mitglieder wurden vom Vorstandsmitglied Kerstin Nickel begrüßt. Sie stellte zunächst den gesamten Vorstand vor. Vor einem Jahr war ein siebenköpfiger gleichberechtigter Vorstand in der Ortsgruppe gewählt worden, der sich seitdem monatlich trifft und im abgelaufenen Jahr eine Vielzahl an Veranstaltungen und Aktivitäten organisiert hat.

Einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse lieferte eine Powerpoint-Präsentation, die von Janina Wolf mit vielen Bildern zusammengestellt worden war und von Alfons Greiner kommentiert wurde. Im Kassenbericht von Daniela Gabler erfuhren die Mitglieder, dass es keine großen Ausgaben gab, jedoch eine größere Spende über 600 Euro einging.

Beim Tätigkeitsbericht stand eine Erfolgsmeldung am Anfang: einen Monat nach der Neuwahl kam die Meldung, dass OB Markus Ochsenkühn den geplanten dreistreifigen Ausbau der B299 rund um Neumarkt nicht weiterverfolgen will (wir berichteten). Die Ortsgruppe hatte sich stark in der BI engagiert.

Die erste größere Aktion im Jahr 2025 waren Infostände an drei Samstagen vor der Bundestagswahl. Eine Info-Veranstaltung über die Möglichkeiten der Wärmepumpe im Altbau fand so große Resonanz, dass der große Saal des Johanneszentrums voll war und viele Interessenten keinen Platz mehr fanden. Deshalb wurde für Ende März ein zweiter Termin angesetzt, diesmal im Landratsamt. Greiner verwies auf die gute Zusammenarbeit mit der Klimaschutzmanagerin des Landkreises Kathrin Kimmich und den beiden kirchlichen Bildungswerken.

Bei einem Waldspaziergang zeigte der Stadtförster den Teilnehmern, wie von Seiten der Kommune der Stadtwald bei Rittershof klimatauglich umgestaltet werden soll. Die Frühjahrsblüher am Wolfstein standen im Mittelpunkt einer Exkursion, geleitet von Kerstin Nickel.


Im Kontakt mit der neuen Ohm-TH gelang es, einen Vortrag von Professor Gaugler um die wahren Kosten von Lebensmitteln zu organisieren. Bei der Diskussion um die geplante Windkraftanlage auf dem Großberg bei Tyrolsberg nahmen Mitglieder der Ortsgruppe deutlich Stellung gegen dieses Windrad, nachdem viele der komplexen Zusammenhänge genauer untersucht worden waren.

Der BN war bei der offiziellen Eröffnung der Stadtparkerweiterung vertreten und informierte beim Altstadtfest mit einem Stand über die Verbesserung der Artenvielfalt rund um Haus und Garten. Das Programm für Kinder stand meist im Mittelpunkt des Interesses.

Für eine Steinbruchführung am Winnberg hatte Daniela Gabler mit Hartwig Püschel einen Kenner der Fossilienwelt gewonnen.

Ein Gesprächstermin bei Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn, die Mitgestaltung des traditionellen Moorfestes im Deusmauer Moor, eine Wanderung vom Bahnhof Deining zu Bächen und Hohlwegen am Albtrauf und der Besuch des Reichswaldfestes in Nürnberg waren wichtige Termine im Sommer. Bei der „Bat-Night“ Ende August konnte Christine Stagat über 60 Fledermausfreunde begrüßen und viel Wissenswertes über diese fliegenden Säugetiere vermitteln.

Der Herbst stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeitswochen, die von der Stadt Neumarkt federführend organisiert waren. Höhepunkt für den BN waren Vortrag und Lesung von Uwe Ritzer, Wirtschaftskorrespondent der SZ und Autor von „Der Ausverkauf -Wasser, Boden, Rohstoffe“. Auch bei der Filmreihe „Eine Welt – unsere Verantwortung“ war die Ortsgruppe ein konstruktiver Partner. Eine „Real-Utopie für Neumarkt“ wurde von der Ortsgruppe maßgeblich unterstützt.
08.12.25
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