Berater der Stadtpolitik

In der Stadt Neumarkt wurde auf die bevorstehende Wahl zum Behindertenbeirat hingewiesen
Foto: Pöllmann
NEUMARKT. Am 3. April wird der Behindertenbeirat der Stadt neu gewählt, auf dessen Initiative viele Verbesserungen in Neumarkt zurückgehen sollen.
Der Behindertenbeirat gilt als eines der wichtigsten Beratergremien der Stadt Neumarkt, hieß es. Mit großem Erfolg stelle er seit Jahren sicher, dass die Interessen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung in der Stadtpolitik und -planung berücksichtigt würden.
Am 3. April von 17 bis 19 Uhr werden die Mitglieder des Beirats im Rathaussaal neu gewählt.
Wahlberechtigt sind rund 4500 Neumarkter, die einen Grad der Behinderung von 50 Prozent oder mehr haben.
Der Behindertenbeirat leiste eine wertvolle Arbeit, sagte Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn. Beispielhaft nannte er die Einbeziehung von Menschen mit Handicap bei der Planung öffentlicher Gebäude oder bei allen Fragen der Barrierefreiheit, zuletzt bei der WC-Anlage am Münster. Wegen ihrer wichtigen Rolle sollen die Beiräte künftig auch einmal im Jahr dem Stadtrat einen ausführlichen Tätigkeitsbericht vorlegen.
Um die Gemeinschaft zu stärken, sollen künftig mehr Behinderte zum Volksfest eingeladen werden; die Grenze für eine Einladung werde auf einen Grad der Behinderung von 70 gesenkt.
Der Behindertenbeirat, der alle drei Jahre neu gewählt wird, hat sieben Mitglieder und sieben Stellvertreter, sagte Stadträtin Sigrid Steinbauer-Erler, die als Behinderten-Referentin im Stadtrat selbst Mitglied ist.
Als einen großen Erfolg des Beirats bezeichnete die Stadträtin die Installation einer Blindenampel am Oberen Tor. Die erspare Betroffenen lange Umwege und sorge für einen sicheren Gang über die Marktstraße. Anna Lehrer, die Sachgebietsleiterin Soziales bei der Stadt Neumarkt, nannte als neue inklusive Maßnahme das Gebärden-Dolmetschen bei öffentlichen Veranstaltungen der Stadt.
25.03.25
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