Enttäuschung in Rittershof
NEUMARKT. Nachdem die Stadt Neumarkt an den Plänen zu einer höchst umstrittenen PV-Freiflächenanlage festhält ist man in Rittershof enttäuscht.
Der Bausenat hat in seiner Sitzung nun einen weiteren Schritt hin zur Genehmigung gemacht, obwohl sich in einer
Unterschriftensammlung und im Rahmen der Anhörungsversammlung über 160 Rittershofer gegen den Planungsentwurf
ausgesprochen haben, sagte Manuela Hummel von der Bürgerinitiative „Nein zur
Solar-Großanlage in Rittershof“.
Die Einwände wurden „einfach abgebügelt“, hieß es. Die Stadt behaupte, dass ein sechs Hektar
großes Solarfeld in nächster Nähe zum Wohngebiet keine Belastung sei. Dagegen würden andere
Gemeinden einen Mindestabstand von 500 Meter oder mehr von Wohnbauten vorschreiben. „Anstatt
unsere Kritik immer nur klein zu reden, sollte man sich endlich um Lösungen bemühen“, sagte Hummel.
Man habe die Planungen in Rittershofen „immer mit der Lüge verteidigt“,
Rittershof sei der einzig mögliche Standort für eine solche Anlage, sagte Angelika Rackl. Dabei sei inzwischen bewiesen, dass es
Alternativflächen an „verschiedenen konfliktfreien Standorten“ gäbe.
Kritisiert wurde, daß das von der Stadt geplante Standortkonzept, das solche Anlage auf konfliktfreie Standorte abseits von
Wohnbauten lenken soll, für Rittershof keine Anwendung findet.
Man vergleicht in Rittershof die Planungen für die PV-Anlage mit denen für den inzwischen „gestorbenen“ B299-Ausbau: auch hier gelte: „Kein Nutzen, aber enorme Nachteile – für die Bürger vor Ort sowie den Steuerzahler“.
10.12.24
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