Militärpfarrer war zu Gast


Der ukrainische Militärseelsorger Juri Federenko kam direkt von der Front nach Neumarkt
Foto: Claus Schweinheim
NEUMARKT. Bei einem ökumenischen Treffen im Neumarkter Landratsamt berichtete der ukrainische Militärseelsorger Juri Federenko über Erlebnisse mit Soldaten.

Eingeladen hatte die ukrainisch griechisch-katholische Gemeinde Neumarkt, der Verein Valores und die Gesellschaft zur Ausbreitung des Evangeliums mit Unterstützung der Neumarkter Bürgerstiftung.

In Ihrer Eröffnungsrede wies Tetiana Aristarkhova als Sprecherin der ukrainischen Gemeinde auf den völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine hin. Grußworten sprachen der Neumarkter Bürgermeister Marco Gmelch, Dekan Stefan Wingen, Bill Holler und die Integrationsbeauftragte Rita Großhauser. Sie betonten die Verbundenheit der Neumarkter mit der Ukraine und den gemeinsamen Wunsch nach Frieden für das ukrainische Volk.

Der Vortrag des Militärseelsorgers Juri Federenko erfolgte als Interview mit der Journalistin Oxana Prosianovska. Er erzählte, dass er seit Beginn der ersten russischen Angriffe im Jahr 2014 an der Front aktiv ist und alle vier seiner Kinder als Soldaten für die Freiheit der Ukraine kämpfen.


Begleitet wurde der Abend von einem Spendenaufruf des Vereins „Valores“ für die Hilfsorganisation „Zlagoda“, die in der vom russischen Angriffskrieg schwer zerstörten Stadt Kharkiw humanitäre Hilfe für Obdachlose, alte Menschen und Familien leistet. Am Ende kamen über 600 Euro an Spenden zusammen.

Mit einem ökumenischen Gebet und einem Segen für den Frieden in der Ukraine und Europa durch den Pfarrer der ukrainisch griechisch-katholischen Gemeinde Neumarkt Andrij Dmytryk und dem protestantischen Militärseelsorger Juri Federenko endete der Abend im Landratsamt.
23.06.24
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