„Umrüstung statt Abschaltung“

NEUMARKT. Die CSU-Stadtratsfraktion spricht sich gegen eine Fortsetzung der nächtlichen Straßenbeleuchtungs-Abschaltung in Neumarkt aus.

Sie äußerten damit Kritik an Plänen der Stadt, diese Maßnahme auch über den Sommer zwischen 1 und 5 Uhr fortzuführen. Stattdessen fordert die Fraktion mehr Tempo bei der technischen Umrüstung der Straßenlaternen.

Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch wiederholt die Kritikpunkte der CSU aus dem vergangenen Winter. So steigere eine nachts funktionierende Straßenbeleuchtung das Sicherheitsempfinden der Menschen und helfe auch ganz konkret all denjenigen, die von dieser Maßnahme direkt betroffen sind – zum Beispiel Schichtarbeiter, Zeitungsausträger und junge Leuten, die sich nach dem Feiern auf dem Heimweg befinden.

Darüber hinaus setze sich durch die Beibehaltung der Abschaltung auch der „Investitions-Rückstand der Stadt“ weiter fort. „Die Notwendigkeit, schnellstmöglich Geld für eine moderne und energieeffiziente Straßenbeleuchtung in die Hand zu nehmen, wird durch diese Maßnahme nicht unbedingt unterstrichen“, sagte Bürgermeister Markus Ochsenkühn.


Stattdessen sei in einer Beschlussvorlage für die Stadtratssitzung am Donnerstag davon die Rede, „dass mittelfristig die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED geplant“ sei. Die dringend notwendige technische Modernisierung müsse jedoch unverzüglich in die Wege geleitet und umgesetzt werden, sagte Fraktionsvize Peter Ehrensberger.

Die in der Beschlussvorlage aufgeführten Einsparbeträge erweckten den Eindruck, dass es einseitig um die Senkung der Energiekosten gehe – und gerade nicht um eine Weiterentwicklung der Infrastruktur, die vor allem den nächtlichen Verkehrsteilnehmern zugutekäme.
26.04.23
neumarktonline: „Umrüstung statt Abschaltung“
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