„Lokal sehr unterschiedlich“


Funktionäre des Bauernverbandes beim Erntegespräch

NEUMARKT. Während sich einige Landwirte über gute Erträge freuen können, sorgen sich andere um zu trockene Böden und schwache Bestände.

Grund dafür sind die lokal sehr unterschiedlich ausgefallenen Niederschläge, hieß es beim traditionellen Erntegespräch des Bayerischen Bauernverbandes.

Die Trockenzeit des Jahres 2018 war erst im Dezember zu Ende, im Januar kam es zu teilweise starken, aber durchaus willkommenen Schneefällen. Aber schon im Februar hatte man schon wieder unterdurchschnittliche Niederschläge, der Boden konnte über den Winter seine Wasservorräte nicht ausreichend auffüllen. Gerade in den tieferen Bodenschichten fehlte weiterhin Wasser. Dem eher zu kalten und regional auch nassen Mai, folgte schließlich ein heißer und zu trockener Juni, sagte Bezirkspräsident Josef Wutz. „Wir rechnen daher mit einer insgesamt durchschnittlichen Ernte“.


Einbußen erwartet er dagegen im Grünlandbereich. Hackfrüchte wie Kartoffeln und Mais haben bis zur Ernte im Herbst noch Zeit zum Wachsen, allerdings brauchen sie dafür Wasser. „Das ideale Wachstumswetter ist eher schwülwarm und feucht“, sagte Betriebsleiter Wolfgang Plötz.

Insgesamt stehen in der Oberpfalz über 143.000 Hektar Getreide zur Ernte an. Hauptkultur ist der Winterweizen mit knapp 54.000 Hektar, gefolgt von Wintergerste mit knapp 40.000 Hektar. Von Bedeutung für die Oberpfalz sind die Kartoffeln, die auf rund 6500 Hektar angebaut werden. Auch seine Weizenernte stehe unmittelbar bevor, erklärt Wolfgang Plötz. Er rechne mit einem durchschnittlichen Ertrag.

Mit einer Schleppertour macht der Bayerische Bauernverband im Sommer 2019 auf das Engagement der Landwirtschaft für die Artenvielfalt aufmerksam. Die Hälfte der Landwirte in der Oberpfalz hätten sich freiwillig zu besonderen Leistungen für den Umwelt- und Naturschutz verpflichtet.
19.07.19
neumarktonline: „Lokal sehr unterschiedlich“
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