NEUMARKT. Eine Firma und ein Rathaus im Landkreis sollten von Computer-Hackern erpreßt werden - doch die Ganoven scheiterten in beiden Fällen.
Am Mittwoch erhielt gegen 18 Uhr das Bauamt einer Gemeinde im nördlichen Landkreis eine E-Mail mit einem Dokument im Anhang. Der leichtsinnige Nutzer am PC versuchte prompt den Anhang zu öffnen, was aber dann glücklicherweise eine Schutzsoftware verhinderte. Statt einem Dokument befand sich in der Email nämlich ein mit einem Trojaner versehenes Programm. Schaden entstand keiner.
Eine Neumarkter Firma stellte bereits am letzten Sonntag fest, dass sie nicht mehr auf die Daten eines virtuellen Servers zugreifen konnte. Die waren durch einen unbekannten Täter verschlüsselt worden. Beim Versuch, die Daten aufzurufen, wurde die Firma aufgefordert, einen "Bitcoin" zu bezahlen, um wieder an die unverschlüsselten Daten zu gelangen - das wären immerhin rund 3700 Euro. Die Firma bezahlte nicht.