Die Gruppe beim Empfang durch Bürgermeister Thomas
Meiler in Flossenbürg
NEUMARKT. "Die Oberpfalz erfahren" - unter diesem Motto fuhr ein ganzer Bus voll Neumarkter nach Flossenbürg und ins Museumsdorf Mödlareuth.
"Was Terror von rechts und links
anrichtet, kann man an den beiden Besuchsorten sehen", sagte Heidi Rackl, die
die Fahrt organisiert hat.
In Flossenbürg wurden die Teilnehmer von
Bürgermeister Thomas Meiler empfangen, der seine Stadt kurz vorstellte. Bei
der Führung erfuhren die Besucher viel über das Lager und die Leiden der
Insassen. Viele wussten nicht, dass der große Kirchenmann Dietrich
Bonhoeffer in Flossenbürg sein Leben lassen musste. Die Häftlinge in
Flossenbürg mussten in den Steinbrüchen arbeiten, viele kamen auch auf den
Todesmärschen bei der Räumung des Lagers ums Leben.
In Mödlareuth - das freilich nicht mehr in der Oberpfalz liegt - konnte man die Narben der Teilung Deutschlands sehen. Ein
Stacheldraht, eine Mauer und ein Todesstreifen mitten durch ein Dorf, das
heute Museumsdorf ist. Zu besichtigen waren neben allen Fahrzeugen auch die
Wachtürme und die Grenzanlagen, die zur Mahnung stehengeblieben sind.