"Schlichter" schlug zu

Nürnberg. Zu einem dramatischen Beziehungsstreit kam es am frühen Sonntagmorgen im Nürnberger Hauptbahnhof. Als eine junge Frau die Beziehung zu ihrem Freund beendete, rastete der aus und versuchte sich später in Polizeiobhut zu strangulieren.

Passanten informierten gegen 1 Uhr eine Streife der Bundespolizei über eine Schlägerei im Nürnberger Hauptbahnhof. Als die Beamten eintrafen, stellten sie fest, dass der Auslöser der Körperverletzung ein Beziehungsstreit gewesen war. Als die junge Frau mit ihrem 17jährigen afghanischen Freund Schluss machte, reagierte dieser sehr emotional. Erbost über die Abweisung schrie er seine Ex-Freundin an. Ein 22jähriger Deutscher versuchte die Streitigkeit äußerst rustikal zu beenden, indem er dem lautstark schimpfenden Afghanen einen derart heftigen Faustschlag verpasste, dass dieser rückwärts zu Boden fiel.


Als die Bundespolizisten die Personalien aller Beteiligten feststellen wollten, wehrte sich der sitzengelassene Jugendliche nun massiv gegen die Maßnahmen. Er trat nicht nur gegenüber den Beamten äußerst angriffslustig auf, sondern wollte auch auf den „Streitschlichter“ einschlagen und versuchte zudem, sich selbst zu verletzen.

Wegen der hochgradigen Aggressivität und Selbstverletzungsgefahr nahmen ihn die Bundespolizisten – trotz erheblicher Gegenwehr – mit zur Dienststelle. Dort angekommen versuchte der junge Mann mehrmals, sich mit Teilen seiner Bekleidung zu strangulieren. Als er sich danach auch noch mit den zur Sicherheit angelegten Handschellen verletzen wollte, brachten ihn die Beamten zur ärztlichen Behandlung in eine Fachklinik.
19.11.18
neumarktonline: "Schlichter" schlug zu
Telefon Redaktion


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