"Ein klares Statement"


Im neuen Werk wurde kurz vor Weihnachten die erste Spanplatte gepresst - hier der sogenannte Sternwender

NEUMARKT. "Ein klares Statement für Neumarkt" will Pfleiderer mit dem neuen Werk II abgeben, das seit vier Wochen probeweise läuft.

Inzwischen wurde auch offiziell der Firmensitz wieder aus Düsseldorf nach Neumarkt zurückverlegt.

Mit dem neuen Jahr beginnt bei Pfleiderer in Neumarkt auch eine neue Zeitrechnung, hieß es bei einem Pressetermin am Freitag: kurz vor Weihnachten lief dort, im rundum erneuerten Werk II, die erste Platte vom Band. Um seine Spanplattenproduktion in Neumarkt zu modernisieren, hatte der Holzwerkstoffhersteller rund 25 Millionen Euro in diesen Standort investiert. So kann das Werk künftig auf eine besonders wirtschaftliche und umweltverträgliche Art und Weise produzieren.

"Mit dieser Investition ist es uns gelungen, unsere Produktion in Neumarkt nachhaltig zu modernisieren und dadurch langfristig zu sichern", erklärt Michael Wolff, Sprecher der Geschäftsführung der Pfleiderer GmbH. Gleichzeitig wolle man damit ein "klares Statement für diesen Standort" setzten. Neben dem Werk in Neumarkt verfügt Pfleiderer über vier weitere Standorte in Deutschland sowie drei Werke in Polen, die alle auf dem modernsten Stand der Technik seien, so Wolff: "Wobei wir in Neumarkt das mit Abstand größte und leistungsstärkste Werk betreiben."

Der erste Spatenstich war im August 2012 erfolgt (wir berichteten), acht Monate später stand der Rohbau (wir berichteten): 151 Meter lang, 25,5 Meter breit und bis zu 20,6 Meter hoch ist das Gebäude an der Dreichlingerstraße, das die neue Produktionslinie beherbergt. Ende Juni 2013 wurde schließlich die Maschinentechnik montiert und seit Oktober 2013 sind auch die letzten Bauarbeiten abgeschlossen.

"Die schwere Maschinentechnik erfordert einen sehr massiven Untergrund. Das hat uns vor besonders große Herausforderungen gestellt", erklärt Dirk Beyer, Werkleiter am Standort Neumarkt: Doch gemeinsam mit der Firma Max Bögl habe man dies erfolgreich gemeistert.

Im Betrieb soll dieses Werk "weniger Einfluss auf seine Umgebung und die Umwelt nehmen als bisher", hieß es am Freitag. Dank eines effektiveren Wäschersystems zur Schadstoffreinigung falle in der Pressehalle bis zu 30 Prozent weniger Abluft an. Die Emissionen von Geruch und Staub würden ebenfalls verringert.

Die offizielle Einweihung findet im Mai statt, kündigt Michael Wolff an. Dazu will man ein großes Fest veranstalten, einen Familientag, zu dem alle Mitarbeiter eingeladen sind.


Pfleiderer-Chef Michael Wolff, Projektleiter Sebastian Ritter, Betriebsrats-Chef Manfred Schmidt und Werkleiter Dirk Beyer (v.l.) stellten das neue Werk II vor
17.01.14
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