"Kein gordischer Knoten"


Sie bringen "Familie und Job unter einen Hut": Bürgermeister
Arnold Graf, Agenda-Beauftragte Stadträtin Ruth Dorner, Rechts-
anwältin Gabriele Peukert, Kindergarten-Referentin Stadträtin
Ursula Seitz, Anita Dengel vom Bürgerhaus und Gerd Ortner von
den Wirtschaftsjunioren (von rechts).
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Familie oder Beruf - diesen "gordischen Knoten" will das LOS-Projekt "Familienfreundliches Unternehmensnetzwerk" auf ganz einfache Weise lösen: Aus dem "oder" wird ein "und", so dass die Formel jetzt heißt: "Familie und Beruf".

Die Neumarkter Wirtschaftsjunioren unter der Federführung von Rechtsanwältin Gabriele Peukert haben das Problem aufgegriffen, um die "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" zu fördern, familienfreundliche Arbeitsplätze bei den örtlichen Unternehmen aufzuspüren und gleichzeitig bedarfsgerechte Kinderbetreuungsmöglichkeiten zusammenzufassen und das ganze Paket der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Mit unzähligen Telefonanrufen hat Gabriele Peukert 25 Unternehmen in Neumarkt und Umgebung von der Idee familienfreundlicher Arbeitsplätze überzeugen können. Die ersten Angebote sind auf der Internetseite www.wjnm.de einzusehen, und die emsige Initiatorin hofft, bald noch mehr präsentieren zu können. "Hier ist gelungen, was eine Bundesagentur für Arbeit deutschlandweit nur schwer auf die Reihe bringt", lobte Gerd Ortner von den Wirtschaftsjunioren das Engagement seines Vorstandsmitglieds Gabriele Peukert.

Freilich ist das Angebot noch ausbaufähig: Zwar wird der Posten einer Vorstandssekretärin ("Alter ab 30") präsentiert, allerdings in Regensburg und die Anzeige ist mehrere Monate alt. Auch andere Angebote beziehen sich auf Jobs im südlichsten Teil oder außerhalb des Landkreises oder stammen vom November und Dezember letzten Jahres. Dazu kommen noch Putzkräfte-Angebote und ein Aloa-Vera-Internet-Shop...

Mütter wissen beim neuen Job nach der Babypause ihren Nachwuchs in "bedarfsgerechten Kinderbetreuungsstätten" in Neumarkt gut aufgehoben. Und das ist der zweite "Baustein" der das Netzwerk trägt. Der Familienservice im Bürgerhaus ist bei der Suche nach Kinderbetreuungsplätzen behilflich.

Welche das im einzelnen sind, ist in einem Flyer übersichtlich aufgelistet: von der "Villa Kunterbunt" für Knirpse ab zwölf Wochen bis drei Jahre, für Dreikäsehochs ab zwei Jahren, z.B. die "Kinderarche", die Kindergärten St. Martin und St. Willibald und der Rot-Kreuz-Kindergarten, über die Städtischen 16 Kindergärten für die "Jungbürger" bis zum schulpflichtigen Alter bis hin zu den Kinderhorten, der Mittags- und Ganztagsbetreuung.

Wer genau wissen will, welche Betreuung für sein Kind die beste und sinnvollste ist, kann sich beim Familienservice im Bürgerhaus, Fischergasse 1, jeden Dienstag in der Zeit von 14 bis 16 Uhr beraten lassen. Dieses Angebot ist allerdings vorerst bis Juni 2006 befristet.
Erich Zwick
20.02.06
neumarktonline: "Kein gordischer Knoten"
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