Ferrari total zerstört

NEUMARKT. Die schneeglatten Straßen machten am Donnerstag-Abend und in der Nacht zum Freitag vor allem den Autofahrern auf der Autobahn zu schaffen: Dort verwandelte ein Ferrari-Fahrer seinen sündteuren Sportwagen in einen Totalschaden. Bei einem Unfall in Neumarkt wurden zwei junge Frauen verletzt.

Zwischen Oberölsbach und Laaber kam es nach Auskunft der Autobahnpolizei in der Nacht zu vier Verkehrsunfällen. Unter Berücksichtigung der extremen winterlichen Straßenverhältnisse hielt sich das Unfallaufkommen im Rahmen, erklärte ein Polizeisprecher. Dies liege insbesondere an der vorsichtigen Fahrweise der meisten Verkehrsteilnehmer.

• Ein 52jähriger Kfz-Techniker war am späten Donnerstag-Nachmittag mit seinem Ferrari auf der A 3 zwischen Nürnberg und Regensburg unterwegs. Wegen nicht angepasster Geschwindigkeit bei teilweise schneebedeckter Fahrbahn kam der Mann aus Wuppertal mit seinem Sportwagen zwischen den Anschlussstellen Parsberg und Beratzhausen trotz nagelneuer Winterreifen ins Schleudern und prallte gegen die Mittelschutzplanke. An dem Ferrari, Baujahr 1992, entstand Totalschaden in Höhe von 40.000 Euro; der Fahrer blieb unverletzt.
• Ein weiterer Unfall ereignete sich um 17.30 Uhr, kurz nach der Ausfahrt Beratzhausen in Richtung Regensburg. Eine 28jährige Seat-Fahrerin war auf dem linken Fahrstreifen mit Tempo 100 unterwegs und kam bei Schneematsch mit ihrem Wagen ins Schleudern. Ihre Fahrt endete ebenfalls an der Mittelschutzplanke. An ihrem Fahrzeug entstand ein Schaden von 5.000 Euro; die Autofahrerin blieb unverletzt. Unfallursache ist nach Auskunft der Autobahnpolizei auch hier "den Fahrbahnverhältnissen nicht angepasste Geschwindigkeit".
• Um 18 Uhr näherte sich dieser Unfallstelle eine 27jährige Regensburgerin mit ihrem Ford. Sie bremste ihr Fahrzeug auf schneebedeckter Fahrbahn zu heftig ab und geriet dabei ins Schleudern. Auch sie prallte gegen die Mittelschutzplanke. Am Ford entstand ein Schaden von 4.000 Euro.
• Zu einem weiteren Unfall kam es am Freitag gegen 2.45 Uhr auf der Rastanlage Jura-Ost. Beim Rangieren beschädigte ein tschechischer Pkw-Transporter einen daneben geparkten Sattelzug. Der 34jährige Sattelzugfahrer wurde durch den Aufprall geweckt und stellte dann einen Schaden in Höhe von rund 2.000 Euro fest. Über den Verursacher, der einfach weiterfuhr, gibt es ausser den Spuren im Schnee keine Hinweise.
• Am Donnerstag gegen 22 Uhr befuhr in Neumarkt ein 21jähriger Golf-Fahrer die Weiherstraße von der Mühlstraße kommend in Richtung Kapuzinerstraße. In der Rechtskurve in Höhe der Bücherei kam er wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf schneeglatter Fahrbahn ins Rutschen und auf die linke Fahrbahnseite. Dort stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Opel zusammen. Durch den Zusammenstoß erlitt die 20jährige Opel-Fahrerin und deren 16jährige Beifahrerin leichte Verletzungen. Der Sachschaden beträgt rund 7.000 Euro.
• Auf der Bundesstraße 8 kam um 13.55 Uhr eine Frau mit ihrem Citroen zwischen Seubersdorf und Batzhausen bei winterlichen Straßenverhältnissen ins Schleudern. Sie konnte ihren Wagen nicht mehr unter Kontrolle bringen und prallte auf der Gegenfahrbahn gegen einen Mercedes. An den Autos entstand nur leichter Sachschaden. Verletzt wurde niemand.
• In gleicher Art und Weise ereignete sich gegen 16.15 Uhr ein Verkehrsunfall mit Sachschaden auf der Kreisstraße NM 34 zwischen Raitenbuch und Oberpfraundorf. Kurz nach der Ortschaft Buchhausen kam ein 39jähriger Mann mit seinem Jeep auf glatter Fahrbahn ins Schleudern und stieß mit einem aus Oberpfraundorf kommenden Fiat zusammen, der schließlich nach rechts in den Straßengraben abgedrängt wurde. Die Unfallursache liegt auch hier bei nicht angepasster Geschwindigkeit auf schneebedeckter Fahrbahn, hieß es von der Polizei.

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ISSN 1614-2853 20. Jahrgang

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