„Schnellstmöglich umsetzen“


Die Feuerwehren im ganzen Stadtgebiet sollen gut ausgerüstet werden
Foto: Feuerwehr Pölling
NEUMARKT. Der Neubau der Neumarkter Hauptfeuerwache soll auch nach Meinung der UPW schnellstmöglich umgesetzt werden, hieß es bei der Fraktionssitzung.

Die „Kostenexplosion“ spielte dabei natürlich wie bei anderen Parteien im Neumarkter Stadtrat ebenfalls eine große Rolle. Gleichzeitig wolle man aber auch Umbauten bei Stadtteilwehren forcieren, hieß es.

„Der Finanzrahmen des Neubaus in Kombination mit der uneingeschränkten Funktionsfähigkeit des Feuerwehrbetriebes waren von Anfang an für die UPW die ausschlaggebenden Kriterien“, sagte Fraktionsvorsitzender Martin Meier bei der Sitzung. Um eine Feuerwehr in die Lage zu versetzen, diese Aufgaben erfüllen zu können, müsse sie entsprechend ausgerüstet sein.

Dies gelte übrigens nicht nur für den Hauptstandort, sondern auch für die Stadtteilfeuerwehren. Parallel zur Hauptfeuerwache liefen aktuell bereits Planungen zu Aus- und Umbau der Standorte Pölling und Holzheim. Hier habe man sich selbst ein Bild vor Ort gemacht und im Anschluss „sehr fruchtbare“ Gespräche zwischen den verantwortlichen Kommandanten und der Stadtverwaltung initiieren können.

Gerade auch aus seiner beruflichen Erfahrung als Polizeibeamter könne er bestätigen, dass die Aufgabenbereiche der Feuerwehr immer umfangreicher würden, sagte Meier. Neben der Rettung von Menschenleben bei Unfällen und dem Schutz von Sachwerten bei Bränden bekämen auch Einsätze bei Umweltkatastrophen in Zeiten des Klimawandels zunehmende Bedeutung.

Um bei möglichen Schadensereignissen schnell und fachmännisch reagieren und Schaden von der Bevölkerung abwenden zu können müsse die Feuerwehr materiell gut gerüstet und personell adäquat ausgebildet sein. „Dass dies Geld kostet muss jedem bewusst sein, aber es ist gut und sinnvoll investiertes Geld“, so Martin Meier.


Jedoch sehe man sich auch in der Verantwortung, unnötige Kostenexplosionen beim Neubau der Hauptfeuerwache im Blick zu haben. Zielrichtung sei ein zukunftsfähiges Funktionsgebäude. Alleine durch die Weglassung der Fassadenbegrünung spare man sich mehr als 600.000 Euro, die „wir sicher anderweitig sinnvoller einsetzen können“.

Deshalb werde man darauf drängen, hier eine gewisse Kostenreduktion zu erreichen ohne das Gesamtprojekt „kaputt zu sparen“.

Meiers Stellvertreter Jakob Bierschneider, in seinem früheren Beruf ebenfalls Polizeibeamter, sieht bei der politischen Diskussion um den Neubau der Hauptfeuerwache „ein zufriedenstellendes Ergebnis“ in Sichtweite. Die UPW habe hier „zielorientiert mit Verwaltung, Feuerwehr und anderen politischen Parteien zusammengearbeitet“. Den Spagat hinzubekommen, zwischen berechtigten Forderungen aber manchmal auch „etwas überzogenen Vorstellungen einerseits sowie der Bereitstellung notwendiger Finanzmittel andererseits“ sei Aufgabe der Politik und man sei hier inzwischen auf einem sehr akzeptablen Weg.

Bierschneider kritisierte allerdings auch die seiner Meinung nach „anfänglich etwas geringe Informationsweitergabe“ gegenüber der Politik von Seiten der Planungsstellen, will aber inzwischen „kein Defizit dahingehend mehr feststellen“. „Wer Informationen bekommen wollte, hat sie bekommen“, sagte Bierschneider. Die Feuerwehrfrage sei zu wichtig, um sie „in ein parteipolitisches Geplänkel hineinzuziehen“.
21.06.22
neumarktonline: „Schnellstmöglich umsetzen“
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