Vom „Schandfleck“ zur „Visitenkarte“


Die Besitzer von drei Häusern wurden vom Bezirks ausgezeichnet
Foto: Günter Bonack
NEUMARKT. Ein Wohnstallhauses in Sulzbürg erhielt im Rahmen der Vergabe des „Denkmalpreises des Bezirks Oberpfalz“ eine besondere Würdigung.

Das Anwesen von Kathrin Schmidt und Jürgen Mederer bekam den Titel „Ausgezeichnetes Denkmal“. Der eigentliche Denkmalpreis ging heuer an ein „Historisches Waldlerhaus“ in Postfelden im Landkreis Cham.

Insgesamt zeichnete der Bezirkstag unter Leitung von Bezirkstagspräsident Franz Löffler drei „denkmalpflegerisch vorbildlich sanierte Wohnhäuser“ und das Engagement ihrer Eigentümer aus.

Kathrin Schmidt und Jürgen Mederer sanierten mit hohem Engagement in enger Zusammenarbeit mit dem in Denkmalsanierung erfahrenen Ingenieur Stefan Lerzer das Wohnstallhaus in Sulzbürg mit ebenfalls denkmalgeschütztem Stadel, hieß es im Bezirkstag. Dadurch wurde das vor Jahren noch als „Schandfleck“ des Ortes bezeichnete Haus am Ortseingang von Sulzbürg zur „Visitenkarte des Dorfes und der Region“, sagte Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl.


Das Haus aus dem Jahr 1699/1700 mit einem Frackdach, bei dem eine Dachseite länger ist als die andere, stellt in der Oberpfalz ein Unikat dar. Die früher weit verbreitete Dachform ist in der Region weitgehend verschwunden. Mit der Sanierung wurde nicht nur ein markantes Denkmal gerettet, sondern die Familie hat sich nach anfänglichem Zögern vor den denkmalschutzpflegerischen Anforderungen „ein häusliches Paradies mit allen Entfaltungsmöglichkeiten geschaffen“, sagte Appl.

Die Eigentümer der mit dem Titel „Ausgezeichnetes Denkmal des Bezirks Oberpfalz“ prämierten Objekte erhielten 2500 Euro Preisgeld.


Dieses Haus in Sulzbürg wurde ausgezeichnet
Foto: Schmidt/Mederer
14.10.21
neumarktonline: Vom „Schandfleck“ zur „Visitenkarte“
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