Briefwähler entschieden


CSU-Kandidatin Susanne Hierl gab als aussichtsreichste Direktkandidatin am Sonntag zusammen mit ihrem Ehemann ihre Stimme im Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr in Berg ab

NEUMARKT. Die Bundestagswahl wird vor allem durch Briefwähler entschieden: mehr als 50 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme per Post ab.

Das ist heuer erstmals bei Wahlen der Fall, hieß es aus dem Neumarkter Rathaus. Weit mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten in der Stadt habe zur Bundestagswahl Briefwahlunterlagen angefordert.

Da man davon ausgehen kann, daß ein sehr großer Teil dieser Wähler tatsächlich die Stimmzettel abschickt, fällt die Wahl-Entscheidung heuer wohl auf dem Postweg. Der Anteil der „Nichtwähler“ unter den Menschen, die Briefwahlunterlagen angefordert haben, ist traditionell viel geringer als der Anteil der Nichtwähler unter den übrigen Wahlberechtigten.


Nicht unerwartet blieb deshalb am Sonntag bis in die Mittagsstunden der große Ansturm auf die Wahllokale im Landkreis Neumarkt aus - trotz oder vielleicht auch wegen des strahlenden Sonnenscheins.

Der hohe Anteil der Briefwähler wird am Abend dafür sorgen, daß die endgültigen Ergebnisse etwas später feststehen. Die Briefwahl-Stimmen werden erst nach den an den Urnen abgegebenen Stimmzetteln ausgezählt. Und natürlich dürfen die Briefe mit den Stimmzetteln ebenfalls erst nach der Schließung der Wahllokale geöffnet werden.

Im Neumarkter Rathaus wird ab 18 Uhr ausgezählt. Eine „Wahlparty“ mit Ergebnispräsentation im Sitzungssaal des Rathauses wie bei Wahlen vor der Corona-Pandemie üblich wird es allerdings nicht geben.
26.09.21
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