„Herrschen und Dienen“


In der Münsterkrippe ist eine Bibelszene aus dem Matthäusevangelium zu sehen

NEUMARKT. Im Münster St. Johannes gibt die Münsterkrippe seit Allerseelen eine neue „Vorstellung“: es geht um das „Herrschen und Dienen“.

Die dargestellte Bibelszene aus dem Matthäusevangelium war den Zeitgenossen Jesu im Nachhinein vielleicht ein wenig peinlich: „In jener Zeit kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus und fiel vor ihm nieder, um ihn um etwas zu bitten“... „Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen“.


Jesus antwortete, dass das nicht er, sondern sein Vater im Himmel zu entscheiden habe. Die übrigen Jünger Jesu ärgern sich über das Ansinnen der beiden und ihrer Mutter. Aber auch sie hatten untereinander schon besprochen, wer der Größte über ihnen sei. Deshalb weist Jesus die Neidischen mit seiner Rede über das „Herrschen und Dienen“ zurecht: „Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll eurer Sklave sein“.

Die Söhne des Zebedäus sind übrigens die Apostel Jakobus und Johannes. Jakobus ist vom Schneiderteam um Gisela Herbert neu eingekleidet worden und tritt zum ersten Mal in seiner schmucken Pilgertracht auf.
05.11.20
neumarktonline: „Herrschen und Dienen“
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