Von der Heimat erzählt


Im Erzählcafé ging es um die Geschichte zweier Mädchen aus Syrien

NEUMARKT. Beim Erzählcafé im Bürgerhaus ging es zuletzt um zwei Mädchen aus Syrien, die über ihre Heimat und ihr Leben in Syrien und im Libanon erzählten.

„Damaskus, du wunderschöne älteste Hauptstadt der Welt. Wie Phönix aus der Asche wirst du wieder auferstehen und in neuem Glanz erstrahlen“, begann Sally die Erzählung über ihre Heimat Syrien. Gebannt hörten die Frauen aus dem Café der Welt und vom Projekt einer Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration in Neumarkt mit ihrer Lehrerin Sandra Meyer zu, was Sally und Israa zu erzählen hatten.


Durch den Krieg hat sich vieles verändert. Die Familien von Israa und Sally hatten sich beide nach langer Überlegung dazu entschieden, 2016 nach Deutschland zu kommen. Keine Sicherheit nach Ausbruch des Krieges, vor allem für die Kinder, und der Verlust der Arbeit waren die Hauptgründe für den langen Weg.

Über viele Länder und Stationen ging der Weg, den sie zusammen meisterten. Nichts war so, wie man es bisher kannte, schilderten die Mädchen, die anfangs eher wieder in ihre Heimat zurückzukehren wollten - obwohl der Weg alles andere als leicht war.

Heute aber sehen die beiden das ganz anders. Sie fühlen sich nach eigenen Angaben sehr wohl in Neumarkt, sind angekommen in der Gesellschaft und auch schulisch sind sie richtig gut. Für beide steht fest, dass sie nach der 9. Klasse mit der Schule weitermachen möchten, um danach eine gute Ausbildung zu bekommen. Schließlich wollen beide später ihre Heimatländer wieder aktiv mit dem Wissen, das sie hier erhalten haben, mit aufbauen.
12.04.19
neumarktonline: Von der Heimat erzählt
Telefon Redaktion


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