„Von unten wachsen“

NEUMARKT. Bereits zum fünften Mal luden die katholischen Dekanate Neumarkt und Habsberg zu einem „Aufbruch- und Entdeckertag“ in Berg ein.

Priester, Laien, Ordensleute, Hauptberufliche und Ehrenamtliche wollten versuchen „heute schon Kirche von morgen zu sein“.

Dekanatsreferent Christian Schrödl hatte den Tag im Berger Bruder-Konrad-Haus zusammen mit Ehrenamtlichen aus der Region vorbereitet. In einer Mischung aus Erfahrungsaustauch, Bibelgespräch, Musik, Gruppenarbeit sowie konkreten Planungsschritten sollte deutlich werden, dass sich die kirchlichen Mitarbeiter der Krise, dem Misstrauen und dem Wegbleiben stellen müßten und „nicht weiter einem lange Zeit bewährten volkskirchlichen Modell hinterhertrauern“ dürften.


Der Habsberger Dekan Elmar Spöttle sagte, ihm sei es wichtig, die Veränderungsprozesse, die die Kirche derzeit betreffen, auch aus einer spirituellen Erfahrung heraus zu gestalten: „Letztlich wird Kirche von unten und nicht von oben wachsen“. Mit dem althergebrachten Sitzungskatholizismus, dem Abarbeiten von Tagesordnungen und dem ständigen Einsetzen von Arbeitskreisen und Task Forces werde man keine Zukunft haben, sagte Dekanatsreferent Schrödl. Wer alles daran setze, die bisherige Form von Kirche aufrecht zu erhalten, verschlafe den Zug in eine neue Zeit.

Einige Teilnehmer könnten sich auch eine im katholischen Bereich nicht übliche „Dekanatssynode“ vorstellen, bei der Hauptberufliche und Ehrenamtliche gemeinsam über die Zukunft der Kirche in der Region nachdenken könnten.
10.04.19
neumarktonline: „Von unten wachsen“
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