Zentrale Feier fällt aus
Die Gedenkfeier fällt heuer aus
Foto: Archiv/Franz Janka
Für viele der teilnehmenden Vereine ist die Überalterung ein ernsthaftes Problem: sie haben kaum mehr junge Mitglieder und die Teilnahme am Volkstrauertag wird für sie nach eigenen Angaben "immer schwieriger".
Entsprechende Äußerungen von Vereins-Verantwortlichen gibt es schon seit einigen Jahren. "Nicht zuletzt ist es eine Alters- und Generationenfrage", dass der direkte Bezug zum Anlass für diese Veranstaltung nicht mehr gegeben sei, hieß es aus dem Neumarkter Rathaus.
Die Stadt hat daher beschlossen, für dieses Jahr keine zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag im Eichelgarten durchzuführen. Die Gedenkveranstaltungen in den Stadtteilen finden dagegen wie gewohnt statt.
Zugleich plant die Stadt jedoch, im Frühjahr die Beteiligten zu einem Gespräch einzuladen, bei dem die künftige Form des zentralen Gedenkens am Volkstrauertag diskutiert und eine neue Konzeption erarbeitet werden soll. Die Stadt will dabei unter anderem stärker auf Jugendliche und junge Erwachsene setzen und diese ansprechen.
In einem Schreiben wurde den bisher beteiligten Vereinen die Absage für 2018 bereits mitgeteilt. Sie werden gleichzeitig bis 30. November um Rückmeldung gebeten, ob sich der Verein an der Ausarbeitung eines neuen Konzeptes beteiligen und ein Vertreter dieses Vereins zu einem Planungs-Gespräch im Frühjahr eingeladen werden soll.
Rechte Trittbrettfahrer, die sich vor einigen Jahren der Gedenkfeier anschlossen und die Veranstaltung für ihre Zwecke nutzen wollten, sind übrigens inzwischen langst kein Problem mehr. Seit die Teilnahme ausdrücklich nur den eingeladenen Vereinen gestattet ist und dies von der Polizei dezent überwacht wird, gibt es hier keine unerwünschten Teilnehmer mehr, hieß es auf Nachfrage von der Stadt.
12.10.18
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ISSN 1614-2853
20. Jahrgang |
