Schließung wird bedauert

NEUMARKT. Die Partei "Die Linke" bedauert die geplante Auflösung der Flüchtlingsunterkunft in der Ringstraße in Neumarkt.

Mit Bedauern musste man feststellen, dass die Bemühungen um den Erhalt der Flüchtlingsunterkunft kurz vor dem Scheitern stehen, heißt es in einer Pressemitteilung. Am 15. Juni soll die dezentrale Unterkunft in der Ringstraße, die "ursprünglich ein Vorbild als Neumarkter Weg" gewesen sein sollte, endgültig geschlossen und die knapp 90 Bewohner auf Unterkünfte im Landkreis verteilt werden.


Eine solche Verteilaktion geschieht nicht zum ersten Mal und wird wohl auch nicht der letzte Zwangsumzug bleiben, heißt es von den Linken. Dabei würden nicht nur die Jobs der Flüchtlinge gefährdet, sondern auch die sozialen Netze der Kinder und Älteren zerschlagen. "In unseren Augen ist das seitens der Stadt, des Landes und des Betreibers eine bewusste Verhinderung der Integrationsbemühungen und gewollte Missachtung aller positiven Einflüsse und Unterstützungen seitens der Neumarkter Flüchtlingshilfe", heißt es in der Stellungnahme.

Es sei ein legitimes Ziel der Landesregierungen, Kosten zu reduzieren und stark leerende Unterkünfte zusammenzulegen. Es zeuge aber von größter Ignoranz, dies bei voll ausgelasteten dezentralen Unterkünften, wie hier in Neumarkt, zu machen. Die Vorgaben des Ministeriums sind so strikt und rein mathematisch gehalten, dass das Landratsamt keine andere Möglichkeit habe und so die Unterkunft in der Ringstraße nicht aufrechterhalten könne. "Hier laufen Gesetz und Richtlinien mal wieder an den Lebensumständen vorbei und schaffen menschenverachtende Situationen", hieß es.
09.05.18
neumarktonline: Schließung wird bedauert
Telefon Redaktion


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